FLUGZEUGABSTURZ

16.05.2025

Dein Leben ist in ein Chaos verwandelt. Du kennst dich selbst nicht mehr aus und weißt nicht mehr, was du tun sollst. Alles ist wertlos geworden, zerstört. Du versuchst mit aller Kraft alles wieder zu reparieren, versuchst alles, was in deiner Macht steht, das Bild von deinem Leben, von dir selbst, wieder gerade zu rücken. Doch es gelingt dir nicht. Du bist verzweifelt. Du bist hoffnungslos, scheinst verloren zu sein. Alles ist am Untergehen. Du sinkst wie ein torpediertes Schiff. Dazu kommen noch diese Selbstvorwürfe, denn du erkennst allmählich, dass du selbst an diesem modrigen Chaos schuld sein könntest. Du hast es verbockt, kläglich versagt. Was werden wohl die anderen denken? Du kannst nicht mehr, willst nicht mehr und du empfindest vielleicht auch noch Ekel vor dir selbst und widerst dich selbst an. Deine Gedanken kreisen immer wieder um dasselbe Chaos, um deine Verzweiflung, deine hoffnungslose, schier ausweglose Lage. Was tun?

Ich kenne diese Gedanken, diese Verzweiflung sehr gut, denn ich bin selbst durch ein undurchdringliches Chaos gestolpert, jahrelang durch schreiende Selbstvorwürfe hindurchgewatet, habe mit Gedanken des Todes, des Selbstmordes jongliert, bin hemmungslos Süchten verfallen, lebte in dunklen, stinkenden Abgründen und fand schier keinen Ausweg aus diesem tödlichen Moorgebiet der Sünde.

Wenn alles grau wird um dich herum, wenn es dunkel wird, kalt und hoffnungslos, dann wird es Zeit für ein Licht. Für das eine, wahre Licht!

Es gibt jemanden, der dich aus deiner verzweifelten Situation herausholen, dich aus deinem Chaos herausführen, dich erretten kann! Die Bibel schreibt im 1. Kapitel des Johannes-Evangeliums dazu:

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen… Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." 

Dieses Licht ist eine Person! Dieses Licht heißt JESUS CHRISTUS! Dieses Licht ist vor ca. 2000 Jahren in diese Welt gekommen, damit wir Menschen Hoffnung haben, ja, auch du Hoffnung hast. Dieses Licht, nämlich Jesus Christus hat alles für dich gegeben. Gott selbst hat sich Seiner Herrlichkeit entäußert, um sich für uns klein zu machen und Sein Licht in unsere Herzen zu bringen. Mit diesem, Seinem göttlichen Licht, dem wahren und einzigen Licht, hat Er uns Freiheit, Erlösung, Hoffnung und ewiges Leben angeboten. Magst du es annehmen?

Ich selbst habe diese Erfahrung gemacht. Es kamen Tage, an denen alles sinnlos erschien, alles keine Zukunft hatte, selbst der nächste Tag schien eine endlos quälende Aussicht zu haben, keine Lösung, keine Freude. Dunkelheit, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Ekel vor mir selbst und Verzweiflung ohne Aussicht und Ausweg lagen vor mir.

Doch dann bin ich auf die Knie gegangen. Ja, ich habe mich nachts hingekniet und habe Gott, Jesus Christus, alles hingelegt. Habe um Vergebung für alles gebeten, was mir eingefallen ist – und das war nicht wenig. So habe ich mehrere Nächte hintereinander auf Knien diesem allmächtigen Gott, meine noch einzige Hoffnung, dem Licht der Welt und dem einzigen Licht, das meine Seele erleuchten und reinigen konnte, meine Sünden aufgezählt, unter Tränen, in Qualen und in der Hoffnung, dass mich dieser Gott, der mir zum Schluss als einzige Hoffnung übriggeblieben ist, erhört und mich befreit von meinen Sünden und mir ein neues Leben gibt. Ich tat es aus freien Stücken, mit gebrochenem Herzen und zerschlagenem Geist, zitternd und in Tränen kniete ich vor Ihm und erzählte Ihm mein ganzes Leben. Ich schämte mich vor Gott und vor mir selbst. Doch ich machte weiter, ich bereinigte meine Seele, ich machte klar Schiff, ich zählte alles auf, was mir einfiel, denn mir wurde immer mehr bewusst, dass ich verloren bin und in der Hölle enden würde, im ewigen Feuer- und Schwefelsee, wie es die Bibel sagt, ewigen Qualen ausgesetzt, würde ich jetzt nicht umkehren, würde ich jetzt nicht Gott alles hinlegen, kompromisslos, ohne etwas zurückzuhalten. Es brach aus mir raus, unter Zittern und Tränen, Nacht für Nacht, auf Knien. Ich musste alles loswerden, damit das Licht, damit Jesus Christus mich befreien und mich mit Seinem einzig wahren Licht durchfluten konnte.

Und Er tat es auch. Stück für Stück. Ich wurde frei. Ich habe gelernt, Gott mit der Zeit immer mehr hinzulegen, zuerst meine Sünden und Laster und zuletzt, auch heute noch, Tag für Tag immer mehr: mein ganzes Leben. Jesus Christus muss der Herr in meinem Leben sein. Ich muss meinen eigenen Lebensthron nicht nur verlassen, nein, ich muss ihn mit einem Vorschlaghammer pulverisieren. Dieses Werk habe ich vor knapp 17 Jahren begonnen und ich bin immer noch dabei es auszuführen und Gott helfe mir, dass ich dies auch fein säuberlich weiterhin tun werde, bis Jesus Christus in mir selbst immer mehr Gestalt annehmen kann, so wie es auch in der Bibel beschrieben ist.

Doch es gibt dabei eine Bedingung:

Du musst loslassen! Komplett loslassen! Ja, das klingt jetzt etwas esoterisch, aber es ist kein gespieltes Loslassen, kein Loslassen mit verborgener Reserve oder mit angezogener Handbremse, sondern ein freiwilliges Loslassen von allem. Jesus Christus ist gekommen, damit Er in uns leben kann durch Seinen Heiligen Geist und dazu müssen wir so leben, damit Er auch immer mehr in uns Raum einnehmen möchte. Die Bibel sagt, dass wir Gott nicht sehen werden, ohne dass wir in der Heiligung leben (Hebräer 12:14). Ja, wir müssen heilig leben, wie Gott selbst heilig ist und es auch so von uns erwartet. Nur mit Jesus Christus und Seinem Heiligen Geist ist das möglich!

Jesus selbst sagt:

"Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach." (Lukas 9:23)

Und Er sagt auch:

"So kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht allem entsagt, was er hat." (Lukas 14:33)

Wir Menschen haben die Tendenz uns selbst leben zu wollen, uns selbst verwirklichen zu wollen, alles unter Kontrolle haben zu wollen und – wenn möglich – noch alles und jeden um uns herum nach unseren Vorstellungen zu beeinflussen und zu manipulieren, damit sich alles nur zu unserem eigenen Besten entwickelt. Das ist unsere Natur. Pure Selbstsucht – und die führt uns ins Verderben. Doch Gott kennt uns und unsere kaputte, verrottete, äußerlich so fein glänzende und innerlich so verschimmelte Natur – deswegen hat Er auch Seinen einzigen Sohn Jesus Christus gesandt, damit:

"… jeder, der an Ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3:15-16)

Wollen wir neu anfangen, müssen wir es mit unserem Herzen wahrlich ernst meinen! Wir müssen tief betroffen sein über unser verkorkstes Leben und erkennen, dass wir vor dem allmächtigen Gott, dem – eigentlich unnahbaren Licht – keine Chance haben. Wir können uns Ihm nicht nähern in Sünden und wir können auch nicht vor Ihm bestehen am Tag des Gerichts und würden verbrennen wie Spinnweben vor Seinem Angesicht, würden wir nicht, ja würden wir nicht von ganzem Herzen umkehren, Buße tun und ein neues Leben mit dem Herrn Jesus Christus beginnen und es auch weiterhin mit Ihm sündlos weiterführen.

Doch wir versuchen immer wieder Gott reinzureden, Ihm klarzumachen, wie Er uns führen und was Er uns tun sollte, damit es uns nur gut geht. Ihm wollen wir das sagen, wir Menschlein, Ihm, der alle unsere Tage bereits in Sein Buch geschrieben hat, bevor noch keiner von ihnen war! (So steht es in Psalm 139:16)

Vertraust Du einem Taxifahrer, wenn du in ein Taxi einsteigst, dass er dich genau da hinbringen wird – und sicher hinbringen wird – wo du hinwillst? Oder schreibst du ihm während der Fahrt ständig vor, wie er zu fahren hat und greifst ihm dauernd ins Lenkrad? Wie schnell wirst du dich dann wieder auf der Straße finden, um deinen Weg dann selbst mühselig zum Ziel zu finden, von einem Ziel, von dem du aber gar nicht weißt, wo es ist, denn nur der Taxifahrer hätte es gewusst!

Oder stell Dir vor, Du steigst in ein Flugzeug ein, um an einen weit entfernten Ort zu fliegen. Du hast keine Ahnung, wie man ein Flugzeug fliegt, doch gehst du ständig zum Pilot nach vorne und redest ihm rein und sagst, was er wie und wann tun soll und greifst ihm in seine Instrumente und an Sein Steuerrad. Würde dein Verhalten nicht dazu führen, dass der Flug sehr gestört werden und sogar ein Absturz passieren würde? Würde der Pilot und seine Flugzeugcrew dich bei solch einem Verhalten nicht lieber irgendwo absetzten und ohne dich weiterfliegen?

Wollen wir ein neues Leben mit Gott, mit Jesus Christus beginnen, dann müssen wir wahrlich kapitulieren. Dann müssen wir mit einem zerbrochenen Herzen und einem zerschlagenen Geist vor Gott kommen und aufhören, Ihm, der ohnehin alle unsere Gedanken und unsere Herzen kennt, etwas vorzuspielen. Das wäre reine Zeitverschwendung!

Geben wir uns Gott hin, Ihm, der unsere Lebensreise kennt, der uns mit Seinem Licht ein neues Leben geben möchte und vertrauen Ihm, dass Er alles gut machen wird. Vertrauen wir Ihm, wie wir einem Taxifahrer oder einem Piloten vertrauen, dass sie uns ans gewünschte Ziel bringen. Wir setzen uns, nachdem wir unser eigenes Leben aufgegeben und allem immer mehr entsagen, in den Sitz und lassen uns von Gott vertrauensvoll dahin bringen, wo Er will, dass wir sein sollen!

Übergeben wir Jesus Christus alles! Vertrauen wir Ihm! Lassen wir uns von Jesus Christus, dem Guten Hirten führen, wie es Psalm 23 sagt:

"Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar."

Sagst du dazu: Amen?